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  • Text: Pure Ruby, Nicole Rubisch
    Foto: Steiermark Tourismus, icarus.cc

  • Natur pur im Almenland

    Wandern auf der Teichalm

    „Wir sind auf Kühen um die Wette geritten und mit dem Traktor in die Schule gefahren“, lacht Bernhard Bauernhofer, der – nomen est omen – auf einem Bauernhof in Heilbrunn aufgewachsen ist.  

    Bernhard sitzt seit seinem 16. Lebensjahr im Rollstuhl. Seine Erkrankung begann mit leichten Gleichgewichtsstörungen und schon bald war die Diagnose gewiss: Friedreich’sche Ataxie, eine neurologische Erkrankung, die sich auf das Bewegungssystem auswirkt. Bernhard ließ sich nur ungern in seiner Freiheit einschränken und beschloss, dennoch aktiv zu bleiben. Er studierte BWL und Telematik.

    Um anderen Menschen helfen zu können, gründete er den Verein „Wegweiser“: „Die Leute sind im Falle einer Erkrankung oder Behinderung oft überfordert. Wir informieren über das persönliche Budget, das vom Land Steiermark gewährt wird, geben Hilfestellung zum Thema Steuer und beraten. Jeder Mensch soll selbstbestimmt leben können!“, weiß Bernhard aus eigener Erfahrung.

    Heute lebt der 35-Jährige in Graz, doch seine Kindheit und die Abenteuer im steirischen Almenland wird er wohl nie vergessen. Damals wie heute gibt es im größten Almweidegebiet Mitteleuropas vor allem eines: Natur pur.  Bernhard kommt gern in die alte Heimat. Steil schlängeln sich die Kurven über Fladnitz auf die Teichalm hinauf. Hier erwarten den Besucher Themen- und Wanderwege, kulinarische Genüsse und seit einigen Jahren ein barrierefreier Wanderweg rund um den See, über den ein großer Ochse aus Holz wacht.


  • Wegbeschreibung zum Almenland:
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  • Text und Foto: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Schischule für ALLE in Rohrmoos

    Rolli auf Schi

    „Juuhuuuu Schi fahren!", schallt es über die Piste. Kevin legt sich im Sitz-Schi dynamisch in die Kurven. Schon immer hat der 12-Jährige vom Schifahren geträumt. So wie sein Vorbild Marcel Hirscher, will er sich heute die Piste runterlassen. Hinter ihm gibt Schilehrer Andràs den Kurs vor. Sie beschleunigen, der Schnee staubt und Kevin johlt vor Freude.

    Für die Schilehrer von Freizeit PSO in Rohrmoos gehören glückliche Gesichter zum Alltag: „Als gemeinnütziger Verein ist es unser Ziel, alle Menschen gleichwertig in unsere Gesellschaft zu integrieren und interessante Sportarten sowie Aktiv-Urlaube zu einem fairen Preis zu ermöglichen. Im Vordergrund steht er integrative barrierefreie Urlaub gemeinsam mit Freunden und der Familie. – So ermöglichen wir Menschen mit Behinderung eine ganz normale Freizeitgestaltung und haben auch noch selbst Spaß dabei“, sagt Stefanie Gampersberger. Auch sie ist Schilehrerin für Kinder und Menschen mit Behinderung.

    Langweilig wird es mit dem Team von Freizeit PSO auch nie: Im Winter geht es auf die Schipisten rund um Schladming – von der Planai über die Hochwurzen bis zur Reiteralm. Im Sommer sorgen Wanderungen und Wildwasseraktivitäten für Abwechslung. – Und wer weiß, vielleicht nimmt Kevin demnächst in einem Rafting-Boot Platz und lässt sich durch das wilde Wasser der Enns steuern. – Mutig genug dazu ist er.


  • Wegbeschreibung zu Freizeit PSO nach Rohrmoos:
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  • Hoch vom Dachstein an ...

    Sky-Roll

    Peter rollt den Skywalk hinaus, darunter geht’s steil bergab. Unter ihm: die 250 Meter senkrecht abfallende Felswand des Hunerkogels. Rund um ihn: ein unvergessliches Bergpanorama. Neben ihm: seine Frau Edith, die das Strahlen in seinem Gesicht kaum fassen kann.

    Mit der Dachstein-Gletscherbahn waren die beiden im Nu heroben, auch mit Rollstuhl ist das Bergerlebnis möglich. Peter Pendl ist begeistert: „Auf fast 3.000 Metern mit dem Rollstuhl zwischen Himmel und Berg zu stehen ist schon ein Wahnsinn! Und das alles völlig barrierefrei“, freut sich der Grazer und fügt hinzu: „Was für ein Ausflug! Lasst euch den nicht entgehen, Leute! Und wer möchte, kann nach dem Höhenerlebnis den Tag in einem der Gasthöfe am Fuße der Dachstein-Südwand bei einer Bergjause ausklingen lassen und das herrliche Bergpanorama einfach nur genießen!“


  • Wegbeschreibung zum Dachstein:
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  • Text und Fotos: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Barrierefrei wandern am Schöckl

    Wege für ALLE!

    Der Schöckl hat, was sich Bergfexe, Erholungssuchende, Freigeister und auch Bürgermeister wünschen: Einen Berg, der für ALLE da ist! Hannes Kogler ist stolz auf diese Errungenschaft – und auf den ersten barrierefreien Höhenwanderweg der Steiermark. Als Oberhaupt der Gemeinde St. Radegund setzt er sich stets umsichtig und mit großem Engagement für Menschen ein und befürwortet die „Wege für ALLE“, die die Lebenshilfe gemeinsam mit der Holding-Graz realisiert hat.

    Bürgermeister Hannes Kogler: „Die Wege für ALLE auf dem Schöckl sind ein wichtiger Schritt zur Inklusion und wirklich jeder profi-tiert davon!“ Auf 1.400 Metern Höhe und 3,4 Kilometern Länge wird fleißig gewandert: Ob mit Rollstuhl, Kinderwagen oder zu Fuß, ermöglicht der barrierefreie Weg neue Sichtweisen und große Aussichten.

    Die Initiative geht auf die Lebenshilfe und ein Ehepaar mit Weitblick zurück: Klaus und Ursula Vennemann wurden als Eltern eines Sohnes mit Down Syndrom nicht müde, die „Wege für ALLE“ zum Leben zu erwecken.


  • Wegbeschreibung auf den Schöckl:
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  • Text: Purer Ruby, Nicole Rubisch
    Foto: Mariella Tadler

  • Genussleben in St. Radegund

    Der Doktorteich bringt neue Lebensqualität

    Das Genussleben in St. Radegund wäre ohne den Doktorteich nicht denkbar gewesen. Weil die Radegunder schon immer aktiv waren, trafen sie sich hier schon 1840 zum Eisstockschießen. Im Sommer schätzten ungarische Kurgäste den Teich zur Erholung: Sie gönnten sich eine Pause vom Promenieren, erfrischten sich bei der Kaltwasserkur, die der Kurarzt verordnete und kneippten sich gesund.

    Der Teich ist Teil der Geschichte St. Radegunds, aber wie es mit der Historik ist, gerät sie oft in Vergessenheit. Der Teich wurde 1975 trockengelegt und verfiel in einen Dornröschenschlaf, der bis 2014 dauern sollte. „Heute besinnen wir uns wieder der mitteleuropäischen Gesundheitsmedizin nach Prießnitz, Bingen und Kneipp – und genau darum beleben wir den Doktorteich. Er gehört zur Kultur und Tradition unseres Kurortes“, freut sich Bürgermeister Hannes Kogler.

    Haben Sie auch Lust, den Doktorteich zu besuchen? Er liegt am Kneippmeditationsweg, einer erfrischenden Oase. Zur Eröffnung am 13. Juli 2014 erstrahlt der Teich in neuem Glanz und erfreut die Herzen der Wanderer und Erholungssuchenden in St. Radegund.


  • Wegbeschreibung zum Kneipp-Meditationsweg in St. Radegund:
    Anfahrt und Link

    Link St. Radegund

  • Erzberg-Rennen

    Rodeo der Härtesten

    Die Besten der Besten starten und nur die Besten von ihnen kommen ins Ziel. Kaum ein Rennen ist härter als das Erzbergrodeo. Manche Passagen sind so steil, dass man auf allen Vieren kriechen müsste, um hinauf zu kommen. „Ein echt geiles Abenteuer, aber zach wars und extrem schlammig!”, sagt Markus Pösendorfer, der Ende Juni beim Erzbergrodeo mit seinem KTM-Quad gestartet ist – neben Weltmeistern, Titelverteidigern und Favoriten war der Grazer Hobbysportler heuer zum ersten Mal dabei.

    Als sensationell kommentieren Fachleute seine Leistung: „Der Enduro-Austria-Racing-Team Gastfahrer und Behindertensportler Markus Pösendorfer fährt bei den Quads trotz Querschnittlähmung auf den 15. Rang!”, schreibt Enduro-PR-Mann Martin Kettner.

    Markus selbst ist nicht ganz zufrieden: „Ich wollte unter die ersten zehn kommen, aber ich habe Pech gehabt. Mein zweiter Lauf wurde kurz vorm Ziel wegen einer Unwetterwarnung abgebrochen. Dabei war es ein Superstart. Ich bin fast fliegend gefahren, hatte keine Probleme, hab Vollgas gegeben und viel Zeit aufgeholt, die ich beim ersten Rennen wegen meines komplett verdreckten Visiers verloren hatte.” Aber Markus gibt nicht auf: Nächstes Jahr wird er wieder dabei sein – und den Erzberg mit persönlicher Bestleitung bezwingen. (Foto: sportograf.com)


  • Wegbeschreibung zum Erzberg:
    Anfahrt

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