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  • Fotos und Text: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Spaß im Motorikpark Gamlitz

    Südsteiermark mal anders

    Angelika und Christoph sind aufgeregt. Sie sind zum ersten Mal in Europas größtem Motorikpark. – Praktisch, dass sich dieser in ihrem Heimatbezirk Leibnitz befindet: in Gamlitz. Die beiden sind aktiv, guter Laune und mit Kollegen aus dem Dienstleistungszentrum der Lebenshilfe Leibnitz zu einem Outdoor-Training hergekommen.

    Die Unternehmensberatung Kohlbacher und der Verein Signal haben den Tag organisiert. Auch die Regentropfen, die vom April-Himmel fallen, können der Tatkraft der Gruppe nichts anhaben. Angelika hat sich auf ein Seil geschwungen und flitzt an Christoph vorbei. Dieser schaut fragend in die Augen seines Trainers: „Da, auf die Schaukel! Schaff ich das?”„Das schaffst du“, erwidert Velimir. Velimir Pantic´ und Ulrike Kohlbacher-Pleyer sind Unternehmensberater, und arbeiten seit vielen Jahren in der Behindertenhilfe. Einfühlsam gehen die beiden auf Christoph und Angelika ein und führen sie zum persönlichen Erfolg.

    Im Motorikpark gibt es für ALLE viel zu erleben; der Eintritt ist frei. Kinder und Erwachsene, Menschen mit und ohne Behinderung, Sportbegeisterte und Erholungssuchende können ihr Geschick an 30 Stationen erproben – inmitten eines Naturidylls mit kleinem Badeteich und umgeben von den Weinbergen der wohl besten Winzer unseres Landes.


  • Foto: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Wegbeschreibung zum Motorikpark:
    Anfahrt

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  • Text und Fotos: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Kunst & Spiel in Unterpremstätten

    Urknall im Skulpurenpark

    Kunst und Kultur, Spielen und Staunen: Eine (er)lebenswerte Kombination für Groß und Klein. Hedi Schmigelski ist mit ihrer Enkelin Miriam zu Besuch im Skulpturenpark sieben Kilometer südlich von Graz.

    Soweit das Auge reicht, erheben sich Skulpturen: ein Boot aus Beton, ein Haus am See, ein schrottiges Flugzeug ... Miriam ist begeistert. Dass es sich im Österreichischen Skulpturenpark um Werke zeitgenössischer Kunst handelt, interessiert die Elfjährige nur zweitrangig. Gerade hat es ihr ein großer roter Ball angetan, der sich laut tosend mit Luft füllt und mit einem Riesenknall zerplatzt. „Oma, schau!“ Weil es lustiger ist, fläzt sie sich darauf.

    Oma Schmigelski braucht eine Pause. Sie setzt sich in die Wiese und betrachtet die Skulpturen. Künstler wie Erwin Wurm, Hans Hollein, Yoko Ono oder Nancy Rubins haben hier eine Verbindung zwischen Kunst und Natur hergestellt und einen Lebensraum geschaffen, der Geschichte schreibt. Die Skulpturen erzählen von sozialen und technischen Träumen und verwandeln die Landschaft in ein Meer aus Botschaften, die den Horizont erweitern. – Und Miriam wird in ein paar Jahren feststellen, dass der rote Ball, von dem sie gerade lauthals lachend gepurzelt ist, ein Werk des Künstlers Werner Reiterer ist.


  • Foto: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Wegbeschreibung zum Skulpturenpark:
    Anfahrt

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  • Fotos und Text: Pure Ruby, Nicole Rubisch

  • Abenteuer rund ums Schloss Retzhof

    In luftiger Höhe!

    Für Heike Koller ist es ein besonderer Tag: Frühmorgens setzt sie sich in ihr Auto und rauf gehts auf die A9. 40 Minuten später erwartet sie in Retzhof bei Leibnitz Abenteuer pur: „Ein Rolliparcours in der Höhe“, denkt sie sich, „wie wird das wohl werden?“

    Heike ist Rollstuhlfahrerin, aber seit ihrem Autounfall aktiver denn je. Im Schloss Retzhof gibt es für Menschen mit und ohne Behinderung viel zu erleben und für Heike gehören Herausforderungen zum Alltag. – Ohne diese hätte die aktive Gra-zerin den Weg in die Normalität nicht geschafft. „Wenn man eine Behinderung hat ist es wichtig, die Grenzen auszutesten. Viele Menschen setzen ihre Möglichkeiten gedanklich viel zu weit unten an“, sagt Heike.

    Weil Heike ihre Talente kennt, gehört sie zu den steirischen Paralympics-Spitzensportlern und ist Staatsmeisterin im Tischtennis. Auf einem Kletterparcours im Hochseilgarten hat sie ihre Grenzen bisher noch nicht ausgelotet, „aber alles ist ein erstes Mal“, lacht die Sportlerin.

    Das Team vom Retzhof erwartet sie bereits. Hier kennt man sich mit den Bedürfnissen der Menschen bestens aus. Matthias Rupp ist für Outdoor-Aktivitäten zuständig: „Jeder und jede hat ein Recht auf Spaß und Action, darum kommen ALLE Menschen aller Altersgruppen zu uns!“ Behutsam legt er Heike das Klettergeschirr an, verankert die Karabiner des Höhenliftes sicher am Rollstuhl. Und schon hebt Heike vom Boden ab. Jetzt gehts hinauf in den Hochseilgarten, über Hindernisse und Schwellen, die Geschicklichkeit, Balance und Vertrauen erfordern.Heike ist begeistert und absolviert Runde um Runde. „Wahnsinn!“, jubelt sie, „dass das geht, hätte ich mir nie gedacht!“ ... Sie auch nicht? 

    Na, dann machen Sie sich doch auf den Weg zum Retzhof, der für ALLE viel zu bieten hat. „Bei uns sind Erwachsene, Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung willkommen. Wir bieten maximale Sicherheit und maximales Erlebnis – für Familien, Schulen, Vereine oder Firmen”, freut sich auch Retzhof-Direktor Joachim Gruber.


  • Wegbeschreibung zum Schloss Retzhof: 
    Anfahrt

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  • Heike Koller hebt ab: Rauf geht's auf den Kletterparcour für ALLE in luftiger Höhe im Schloss Retzhof.
    Foto: Pure Ruby, Nicole Rubisch